Feggeklit
Umgeben von vogelfreundlichen Strandwiesen mit besonderer Flora erhebt sich das Feggeklit 24 m über den Limfjord. Das 300 m breite und fast 1 km lange Klit aus Tonerde beherrscht die Landschaft auf der naturgeschützten Landzunge. Auf der westlichen Seite ist der Hügel grün, auf der östlichen Seite sind 146 Schichten von Kieselalgenton und Vulkanasche zu sehen. Die stärkste Schicht Vulkanasche zeugt von einem Vulkanausbruch, der 50 Kubikkilometer Asche gespuckt hat. Diese Schichtung ist die längste ihrer Art in Dänemark.- Die Fauna
Auf den Strandwiesen leben Säbelschnäbler, Sandregenpfeifer, Kiebitze, Bekassinen und einzelne Schafstelzen. Von den Brutvögeln gibt es hier Lachmöwen, Sturmmöwen, Küstenseeschwalben und Zwergseeschwalben.
Auch Hasen und Füchse leben hier. Am Strand und im Wasser sieht man oft Seehunde. - König Fegges Grab Die Treppe führt zu einem Gedenkstein von 1929 für die Sagenfiguren. Hierher gehört die Sage von Hamlets bösem Stiefvater König Fegge. Hier hatte König Fegge seinen Königshof und er soll hier mit einem goldenen Schwert begraben liegen. Fegge hatte aus Eifersucht seinen Bruder erschlagen und dann dessen Frau geheiratet. Nachdem Hamlet Fegge getötet hatte, wurde Fegge oben im Feggeklit begraben. Diese Sage bildet die Urgeschichte für Shakespeares Hamlet, die sich bei Shakespeare jedoch auf Kronborg abspielt.
- Fossilien Die Ostseite des Feggeklit wird vom Wasser und Wetter offengehalten. Die vielen geologischen Schichten mit den Fossilien sind deutlich zu sehen. Die Fossilien, die am Strand liegen, darf man mitnehmen.
- Die Fähre Seit undenklichen Zeiten gibt es hier eine Fähre. Der heutige Anleger ist 1966-67 gebaut worden, südlich davon gibt es Spuren von älteren Anlegern.
Die Flora
Am Feggeklit gibt es eine typische Feuchtwiesenflora. Die
Heide-Nelken,
Huflattich und der Scharfe Mauerpfeffer sind gelbe Farbtupfer. Der
Knöllchen-Steinbrech blüht im Frühjahr. Auf dem Kieseltonerdehügel wachsen
Pechnelken,
Magerwiesen-Margeriten,
Traubenkropf-Leimkraut,
Schlüsselblumen,
Glockenblumen,
Knolliger Hahnenfuß und
Geöhrtes Habichtskraut.
Am Wegrand wächst
Rainfarn, den man früher als Färbemittel für Garn benutzte.
Quellen
Knudsen, Gunnar, Herausgeber,(1924), J.P.Trap Kongeriget Danmark. V. Bind, G.E.C. Gads Forlag, København
Iversen, Gunnar, (2015),Den keltiske kristendom i Danmark, Historia, Gråsten
https://www.fredninger.dk/fredning/feggeklit/
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