Søgård

Das 16,6 große haEin Hektar (ha) ist eine Fläche von 10.000 m² oder 0,01 km², also ein Quadrat von 100 Meter × 100 Meter. 100 Hektar sind ein Quadratkilometer. Ein markiertes Fußballfeld hat 0,714 ha. Mit der Rasenkante darum ist es etwa 1 ha groß. Moor bei Søgård steht seit 1936 unter Naturschutz.
Das Naturschutgebiet Søgård
Das Moor wurde dem Vogelschutzbund 1986 von der Raiffeisengesellschaft Søgårdhus geschenkt.
Der Vogelschutzbund hat einen Aussichtsturm mit Rollstuhlrampe eingerichtet.
Søgård Vogelreservat

Das Søgård Moor ist ein typisches Torfmoor, wo der Boden sehr sandig ist. Obendrauf liegt Sphagnum. Wenn die unteren Lagen des Sphagnum absterben, werden sie langsam zersetzt. Das meiste bleibt als saurer, nahrungsarmer Torf zurück.
In dem sauren Milieu gibt es nur wenige, dafür aber ganz besondere Pflanzen. Der rundblättrige Sonnentau ernährt sich von Insekten. Seine Blätter voller roter, klebriger Haaren, an deren Spitzen schleimige Tropfen hängen. Wenn ein Insekt einen Tropfen berührt, ist es gefangen und des Todes. Die Pflanze saugt alle Nährstoffe aus ihm heraus.
Hier gibt es Bruchwasserläufer, Bekassinen, Braunkehlchen, Fitis, Weidenmeisen und Wiesenpieper. Und noch viele andre Arten.
Obelisk

Der Obelisk

An der Ecke von der Landstraße 170 und 481 (Avntoftvej 70) steht ein Obelisk, der an die gefallenen Dänen vom 9.4.1940 erinnert.
Das deutsche Reich wollte einerseits der deutschen Flotte bessere Operationsbedingungen ermöglichen und andrerseits den Hafen Narvik sichern, von dem aus schwedischen Eisenerz für die deutsche Rüstungsindustrie verschifft wurde. Die 'Operation Weserübung' war der Kode für den Angriff auf Dänemark und Norwegen.
Um 4 Uhr morgens wurde der Angriff mit deutschen Truppen eingeleitet, die sowohl die Landgrenze zu Dänemark überquerten und Truppen an mehreren Orten auf Seeland an Land gesetzt wurden. Besonders bekannt ist die Besetzung des militärischen Hauptquartiers Kastellet durch 800 Soldaten, weil hier von der dänischen Seite nicht ein einziger Schuß fiel.
Die dänischen Soldaten aus der Kaserne Søgårdlejren waren die ersten die den deutschen Truppen Widerstand boten. Sie kämpften von 4:50 Uhr bis in den frühen Vormittag, wo die letzten Truppenabschnitte bei Søgård von der Kapitulation erfuhren.
Das Deutsche Reich schickte 40.000 Mann, denen gegenüber 4.000 dänische Mann standen. Hier fielen 16 Dänen, während 23 verletzt wurden. Die Zahl evtl. deutscher Gefallener ist nicht bekannt.

Quellen

Download einer PDF-PublikationVogelschutzverband

Olesen, Niels Wium, (2012), Besættelsen den 9. april 1940, danmarkshistorien.dk, Aarhus Universitet


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