Aabenraa - Apenrade

Aabenraa oder Åbenrå (deutsch Apenrade, südjütisch: Affenråe) ist eine dänische Stadt in der Region Syddanmark mit 16.352 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019). Sie liegt etwa 30 Kilometer nördlich von Flensburg an einem Meeresarm der Ostsee, der Apenrader Förde. Mit seinem Seehafen, dem Apenrade Havn, hat die Stadt eine lange Tradition als Seefahrerstadt und Werftstandort.
Apenrade wurde spätestens 1335, möglicherweise schon 1284, als 'Opneraa' zur Stadt erklärt.

Die Förde

Mit einer Fahrrinne, die natürlich 11 Meter tief ist, kann der kleine Hafen große Schiffe empfangen. Wahrscheinlich war das die Ursache für die Anlage eines riesigen Kohlekraftwerkes Enstedværket am Südufer des Fjords 1958. Diese Anlage befindet sich heute im Abbruch, obwohl hier die Stromversorgung gesichert wird durch einen Synchronkompensator. Die 29 haEin Hektar (ha) ist eine Fläche von 10.000 m² oder 0,01 km², also ein Quadrat von 100 Meter × 100 Meter. 100 Hektar sind ein Quadratkilometer. Ein markiertes Fußballfeld hat 0,714 ha. Mit der Rasenkante darum ist es etwa 1 ha groß. große Anlage prägt das südliche Stadtbild.

Regatta

Am 4.10.2019 wurde die Kanonenbatterie des Kronprinzen in Apenrade mit 3 weiteren Kanonen zu einer Batterie. Damit werden bei Regatten, wie der 'Kongelig Classic 1855', die Gäste begrüßt. Auch zu anderen Veranstaltungen wird hier Salut geschossen.

Das Kunstmuseum Brundlund Schloß

Am Nordende des Segelboothafens liegt das Schloß Brundlund, das heute ein Kunstmuseum ist.
Es wurde von Königin Margarethe I, anstelle des älteren Schlosses Aabenraahuus erbaut und diente als Wohnung für den Amtmann.

Schifffahrtsmuseum Apenrade

Für alle, die an Seefahrt und maritimer Geschichte interessiert sind, ist der Besuch von Kulturgeschichte Apenrade unbedingt zu empfehlen. In dem roten Museumsgebäude finden Sie die Geschichte der Seefahrt, die im 18. und 19. Jh. die Provinzstadt Abenraa prägte. Die tiefe Förde mit den guten Voraussetzungen für die Schifffahrt war Grundlage großer Holzschiffwerften und machte Apenrade zum maritimen Zentrum Nordschleswigs.

Die Sankt Nikolai Kirche

Die Sankt Nikolai Kirche ist die älteste Kirche in Apenrade von etwa 1250. Die Kirche ist dem Schutzheiligen der Seefahrer geweiht, dem Sankt Nikolaus. Die Kirche steht auf dem höchsten Punkt der Stadt.
Die Kirche dient sowohl einer deutschen als auch dänischen Gemeinde als Gemeindekirche.

Der Knapweg

Auf der stillegelegten Bahntrasse für die Eisenbahn zwischen Apenrade und Strolling, die 1925 geschlossen wurde, und die seit dem 23.12.1959 unter Naturschutz steht, kann man abseits vom Verkehr wandern oder Radwandern. Weitere Wanderwege in und um Apenrade beschreibt das Dänische Ministerium für Naturverwaltung

Denkmalgeschützte Gebäude

Schloß- und Kulturverwaltung (Stand: 1.6.2020)
Gehen Sie zu den angegebenen Adressen, um sich denkmalgeschützte Gebäude anzuschauen. Hier gibt es 83 Objekte.
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Adresse	Beschreibung	erbaut	geschützt seit
Brundlund Slot 1	Brundlund Slot - Amtmannswohnung -Pförtnerhaus -Umbau von C.F. Hansen	ca. 1411-29, ca. 1581, ca. 1600-10 1805-07	1921
Fiskergade 3A	Fachwerkhaus- 11 Fächer - Grundmauer	vor 1744	1977
Fiskergade 8	Vorder- und Seitenhaus - Umbau Tür und Einfassung	1779 1805 1779	1971
Flensborgvej 158	Mauthaus	1847	1992
Gildegade 5	Grundgemauertes Fachwerkhaus (9 Fächer) ursprünglich 4 Wohnungen	1775 - 1785	1921
Gildegade 6	Nördliches Vorderhaus - Umbau	1754 - 1759 ca. 1890	1977
Gildegade 15	Doppelhaus	1752	1921
H.P. Hanssens Gade 42	Amtshaus (Kreishaus) von F.W.A. Jablonowski	1901	2013
Jernbanegade 2	Åbenrå Bahnhof von N.P.C. Holsøe	1867	1988
Kirkeplads 7	Die alte Mädchenschule. Vorderhaus	ca. 1755	1983
Kirkeplads 8 A-C	Die alte Knabenschule. Vorderhaus Südseite erhöht in 2 Etagen Hinterhaus (Werkstatt)	1737 1853-1855 1855	1978
Klinkbjerg 1	Fachwerkhaus (11 Fächer) - Umbau	1752 1875	1921
Klinkbjerg 2	Vorderhaus das Balkenhaus dahinter	1835-1836 1754-1764	1972
Lille Pottergade 4	Vorderhaus	1789	1977
Lille Pottergade 5	Leistmanns Armenhaus. Vorderhaus - Grundmauer	vor 1744 1764-1775	1977
Lindsnakkevej 95	Villa Haus Lensnack von Anton Huber	1909-10	2018
Nybro 14	Fachwerkhaus (10 Fächer) Anbau mit Grundmauer Mauer entlang der Straße	1705 1781 ca. 1750	1921
Nygade 44	Vorderhaus Hinterhaus	1740 1864	1977
Nygade 45	Fachwerkhaus - verlängert mit 3 Fächern - erhöht Balkenhaus mit gepflastertem Hof	1737 1751-1754 1866 ca. 1825	1977
Nygade 59	Richelsens Stiftung. Vorderhaus	1845-1852	1977
Nygade 62	Giebelhaus - ganz versetzt auf Grundmauer	vor 1744 1825-1900	1979
Nygade 66	Vorderhaus - Grundmauer und Pflaster im Hof	vor 1744 ca. 1815	1977
Nygade 70	Vorderhaus Haustür	1745 1789	1977
Persillegade 1	Vorderhaus	1748	1977
Persillegade 3 A-B	Jomfru Fannys Hus. Vorderhäuser	1752	1977
Persillegade 5	Vorderhaus	1866	1977
Skibbrogade 3	Fachwerkhaus westlich (3 Fächer) Fachwerkhaus östlich (3 Fächer)	1737 1748	1972
Skibbrogade 5	Vorderhaus mit Anbau	1754-1764	1977
Skibbrogade 8	Vorderhaus mit Anbau	1752	1971
Skibbrogade 14	Vorderhaus	1825-1830	1977
Skibbrogade 16	Fachwerkhaus (4 Fächer)	1739	1977
Skibbroen 20-22	Zollamt von L.A. Winstrup	1853-54	1977
Skolevej 1C	Speicher	1863	1977
Slotsgade 3	Vorderhaus	1744-1754	1978
Slotsgade 5	Giebelhaus - Grundmauer	1707 1872	1921
Slotsgade 9	Giebelhaus - Anbau	ca. 1710-15 ca. 1770-80	1921
Slotsgade 11	Giebelhaus mit Anbau und Querbau	1707 ca. 1709-70 ca. 1864	1921
Slotsgade 14	Vorderhaus	1767	1921
Slotsgade 15	Giebelhaus - Grundmauer	1713 um 1875	1921
Slotsgade 20	Fachwerkhaus (7 Fächer) - verlängert mit 1 Fach - Grundmauer	1750-1770 ca. 1845 um 1900	1971
Slotsgade 21	Giebelhaus	ca.1725-50	1921
Slotsgade 24	Vorderhaus m.gepflastertem Hofplatz Seitenhaus umgebaut	1765-66 um 1855	1977
Slotsgade 28	Vorderhaus	1798	1971
Slotsgade 29	Fachwerkhaus (5 Fächer vorne) (4 Fächer hinten) Seitenhaus (3 Fächer) und gepflasterter Hof	1770 ca. 1775-78 ca. 1750	1921
Slotsgade 31	Vorderhaus	ca. 1785-88	1971
Slotsgade 33	Vorderhaus - Umbau	ca. 1748 ca. 1820-50	1971
Storegade 11	Fachwerkhaus (10 Fächer) - Grundmauer 6 vordere, südliche Fächer	um 1610 1752 1833	1977
Storegade 11B	Speicher im Hof	um 1825	1978
Storegade 24	Marcussens Hof. Vorderhaus 1. Seitenhaus 2. Seitenhaus 3. Seitenhaus Querhaus	ca. 1723 vor 1744 ca. 1754-64 ca. 1845-55 1859	1977
Storegade 30	Aabenraa Rathaus von C.F. Hansen	1828-30	1932
Store Pottergade 9	Vorderhaus - Grundmauer	vor 1744 ca. 1815-25	1977
Store Pottergade 11	Fachwerkhaus (3 Fächer) östliche Wohnung Paterre zur Straße 2. Stock	Ende 17.Jh. 1744-1754 1805-1815	1977
Storetorv 9, Ecke Søndergade	Reederhof. Ursprünglich Umbau zu heutiger Form	1785-87 ca. 1825	1971
Søndergade 10	Balkenhaus	1767	1924
Søndergade 20	Posthalterhof. Vorderhaus mit Innenhof	1758	1921
Sønderport 1A	Schwennesens Stiftung	1772	1921
Toften 37A	Jacob Michelsens Hof. Wohnlaghaus Scheune und Backhaus	vor 1826 um 1900	1988
Ved Slottet 1	Schloßwassermühle	ca. 1550	1921
Vægterpladsen 1	Fachwerkhaus (9 Fächer) - Umbau	vor 1744 ca. 1800	1921
Vægterpladsen 1A	Der blinde Esel. Fachwerkhaus (5 Fächer)	1744 - 1754	1921
Vægterpladsen 2	Tresuren. Fachwerkhaus	1803	1921
Vægterpladsen 3	Vorderhaus, Teil des Wächterhauses - Grundmauer - erhöht	17. Jh. 1768 um 1875	1921
Vægterpladsen 5	Vorderhaus Teil des Wächterhauses - Grundmauer - Umbau	17. Jh. 1768 um 1827	1971

Quellen

Wikipedia,
Museum Sønderjylland,
Dänischer Naturschutzverband

Trap, J.P (1864), Statistisk-topografisk Beskrivelse af Hertugdømmet Slesvig, Andet Bind. Gad, Kjøbenhavn.

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