Kolding
Kolding ist eine dänische Hafenstadt am Koldingfjord in der Region Syddanmark. Mit 60.854 Einwohnern am 1. Januar 2019 im Ballungsraum ist es die zehntgrößte Stadt Dänemarks.Kolding ist die größte Stadt im Städtedreieck 'Trekantområdet' und ein Knotenpunkt des Nord-Süd und Ost-West-Verkehrs durch Dänemark und Nordeuropa.
Geschichte
Die Stadt soll sich aus einem Fischerdorf zu einem Handelsort im 12. Jahrhundert entwickelt haben. Als sich das Herzogtum Schleswig im 13. Jahrhundert vom Königreich Dänemark löste, bekam Kolding zusätzliche Bedeutung als Grenzort. Spätestens unter König Erik Klipping († 1286) wurde die Burg Koldinghus errichtet. Seit Ende des 15. Jahrhunderts war Kolding Zollstelle, über die der Ochsenhandel in die Herzogtümer Schleswig und Holstein abgewickelt wurde. 1558 stiftete König Christian III. St. Jürgens-Hospital und Lateinschule.Obwohl Kolding zur Zeit des Reisekönigtums, das erst im 16. Jahrhundert mit der Etablierung von Kopenhagen als zentrale Residenz endete und auch im 17. Jahrhundert häufig von den Königen aufgesucht wurde, stand die Stadt lange im Schatten bedeutenderer Nachbarstädte wie Hadersleben und dem im 17. Jahrhundert gegründeten Fredericia. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Stadt zweimal besetzt. 1646 hatte Kolding 280 Häuser und ca. 2800 Einwohner. Während der Pestepidemie von 1654 bis 1655 starben 358 Menschen. Im Schleswig-Holsteinischen Krieg wurde die Stadt 1849 von preußischen Truppen beschossen. Durch die Grenzziehung von 1864, welche die Trennung des Herzogtums Schleswig von der dänischen Krone zur Folge hatte, wuchs die Bedeutung der Stadt. Als Dänemark nach dem Verlust seiner Nordseehäfen durch den verlorenen Krieg Esbjerg im Jahr 1869 als neuen Nordseehafen gründete, und als der Hafen schnell an Bedeutung gewann, wurde Kolding durch die neu gebaute Eisenbahnlinie nach Esbjerg ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Die Modernisierung fand im Bau eines Wasserwerks (1886) und eines Elektrizitätswerkes (1898) ihren Ausdruck.
Kirchen
Sankt Nikolai Kirche
Die Skt. Nikolai Kirche ist die älteste Kirche Koldings aus dem 12. Jahrhundert. Ihr heutiges Aussehen hat sie seit 1886, nach einer umfassenden Restaurierung.Die Christkirche
Die Christkirche ist Koldings größte mit 700 Sitzplätzen. Das Gebäude wurde 1925 eingeweiht und ist im Neuklassizistischem Stil erbaut.Sankt Michaels Kirche
St. Michael ist eine römisch-katholische Kirche in gotischem Stil von 1885. Sie hat 160 Sitzplätze.Simon Peters Kirche
Die neueste Kirche der Stadt wurde am 2.9.1979 geweiht. Sie ist vom Architekten Holger Jensen ausgeführt worden.Das Kloster im Mittelalter
In der Innenstadt gibt es die Klostergade. Hier war von 1288 bis 1530 ein Kloster der Franziskaner Bettelbrüder.. Es war vom Ritter Henrik Dulmer über einer älteren Kapelle und Hof (Dueholm) errichtet worden. Kurz nach der Reformation wurde es abgerissen.Universitätsstadt
Seit 1999 hat die Süddänische Universität, SDU, hier einen Campus. Bereits 1967 wurde hier auch eine Designschule gegründet, die auch eine akademische Ausbildung anbietet.Denkmalgeschützte Gebäude
Schloß- und Kulturverwaltung (Stand: 1.6.2020)Gehen Sie zu den angegebenen Adressen, um sich denkmalgeschützte Gebäude anzuschauen.
Wenn Sie den Links in den respektiven Straßennamen folgen, können Sie die Begründungen lesen. Mit dem Google-Browser läßt sich das Ergebnis automatisch übersetzen. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den dänischen Text und wählen Sie 'Nach Deutsch übersetzen'.
Adresse | Beschreibung | erbaut | geschützt seit |
---|---|---|---|
Alpedalsvej 107 A & 109 | Harteværket. Elwerk. | 1937 | 2001 |
Axeltorv 2A | Der Borchsche Hof, Vorderhaus | 1595 | 1918 |
Bramdrupskovvej 20 | Hviidsminde, Bauernhof | Um 1800 | 1950 |
Helligkorsgade 18 | Vorderhaus | 1589 | 1918 |
Helligkorsgade 20 | Vorderhaus - Umbau | ca. 1632 um 1800 | 1918 |
Hospitalsgade 4 | Sankt Jørgens Hospital Vorderhaus mit Seitenflügel | 1805 | 1919 |
Koldinghus 1 og Staldgården 1 | Die vierflügelige Schloßanlage mit 'Riesenturm' Brand wiedererbaut von Johannes Exner | 1440-1726 1808 1972-92 | 1918 |
Låsbygade 56 | Vorderhaus | um 1600 | 1919 |
Låsbygade 61 Låsbygade 63 Låsbygade 65 | Fachwerkhaus - 7 Fächer Fachwerkhaus - 9 Fächer Torgebäude | 1781 vor 1761 1882 | 1983 |
Skolegade 2 | Bürgerschule Katrinegadesaal | 1856 1881 | 1988 |
Quellen
WikipediaTrap, J.P., (1858),Speciel Deel - Andet Bind, G.E.C.Gad, Kjøbenhavn
KlosterGIS DK von Johnny Grandjean Gødsig Jakobsen, 2006
-=≡ Homepage aktualisiert 30. April 2023 - Diese Seite aktualisiert 6. April 2023 ≡=-
© 2019-2023 - Britta Scholz